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Riedemann feiert Comeback

Rund 390 Tage nach seinem schweren Unfall wird Christian Riedemann wieder am Steuer eines R5-Boliden sitzen. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Michael Wenzel wird er seine Heimrallye, die 31. ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ (04.-05.05.2018) in einem Skoda Fabia R5 bestreiten.

Über den Zeitpunkt seines Comebacks macht sich der 30-jährige Riedemann schon seit geraumer Zeit Gedanken. Und nun scheint der Zeitpunkt perfekt zu passen: Bei seiner Heimrallye in einer guten Woche wird Christian Riedemann erstmalig wieder ein Rallyefahrzeug bewegen. Mit ihm im Fahrzeug wird kein Geringerer als sein langjähriger Beifahrer Michael Wenzel sitzen und ihm den Weg weisen. Im vergangenen Jahr verunglückten Riedemann und Wenzel im Rahmen der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg schwer. Beide zogen sich mehrere Wirbelbrüche zu und mussten daraufhin operiert werden. Doch nach ausreichender Genesungs-, Reha- und Wiederaufbauphase haben sowohl Riedemann als auch Wenzel von deren Ärzten grünes Licht erhalten, um wieder Rallyes bestreiten zu können.

„Ich freue mich wahnsinnig wieder in einem Rallyefahrzeug sitzen zu dürfen“, berichtet Christian Riedemann im Vorfeld der Rallye. „Dass Michael und ich nun auch noch unser Comeback im Rahmen meiner Heimrallye feiern können, ist für mich umso schöner. Hier werden zahlreiche Fans, aber auch natürlich meine Freunde und Familie an den Strecken stehen und uns anfeuern. Nichtsdestotrotz werde ich diese Veranstaltung natürlich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Nach unserem Unfall wird dies die erste Rallye sein, die wir nach einem guten Jahr bestreiten. Da wir außerdem mit einem für mich komplett neuen Fahrzeug antreten, rechnen wir uns nicht allzu große Chancen auf eine Top-Platzierung aus. Falls am Ende doch ein guter Platz für uns dabei herausspringt, ist das natürlich umso schöner“, so der Niedersachse weiter.

Auch wenn es im Fahrzeug bei der bekannten Konstellation bleibt, gibt es drumherum doch einige Veränderungen: Während Riedemann/ Wenzel im vergangenen Jahr noch in einem Peugeot 208 T16 R5 saßen, kommt es in diesem Jahr zu einem Fahrzeug- und Teamwechsel. Der Skoda Fabia R5, indem das deutsche Duo antreten wird, wird vom belgischen Team BMA rund um Bernard Munster betreut. „Ich kann mich sehr glücklich schätzen Bernard Munster und sein Team an meiner Seite zu wissen. Bernard hat schon zahlreiche Erfahrungen im Rallyesport gesammelt und kann mir sicherlich noch einige Tipps geben“, erklärt Riedemann.

Auch der aus Rheinland-Pfalz stammende Michael Wenzel kann den Start der Sulinger Rallye kaum erwarten: „Ich freue mich sehr nach unserem Unfall wieder mit Christian im Auto zu sitzen und im Geschehen der Deutschen Rallye Meisterschaft mitmischen zu können. Wir haben beide die Freigabe unserer Ärzte erhalten wieder Rallyes fahren zu dürfen und darauf haben wir die letzten Wochen hingearbeitet. Auch wenn wir beide die Rallye in Sulingen nur zu gut kennen, wird es in diesem Jahr doch etwas ganz Besonderes.“

Die 31. ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ beginnt auch in diesem Jahr mit einem Shakedown am Donnerstagabend. Diesen werden Riedemann und Wenzel nutzen, um sich mit dem Auto vertraut zu machen und verschiedene Einstellungen zu testen. Der offizielle Startschuss fällt dann am Freitagabend. Im Anschluss werden die ersten drei Wertungsprüfungen absolviert. Nach weiteren zehn Wertungsprüfungen am Samstag werden die Teilnehmer nach rund 150 WP-Kilometern im Ziel der Rallye erwartet.

Ob und wann es zu weiteren Einsätzen im Skoda Fabia R5 kommt, lässt Christian Riedemann noch offen. „Unsere volle Konzentration liegt zunächst auf der bevorstehenden Rallye Sulingen. Danach werden wir weitersehen“, so Christian Riedemann abschließend.

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