274 Tage ohne Rallye – das hätte sich der 33-jährige Riedemann wohl in seinen schlimmsten Vorstellungen nicht erträumen lassen. Doch dank COVID-19 wurde dies für die meisten Motorsportler zur Realität. Langsam kommt das Rallye-Geschehen wieder in Gang und so startet auch Christian Riedemann im Rahmen der Holsten-Rallye am kommenden Samstag in seine neue Saison. 

Die immer noch anhaltende COVID-19 Pandemie brachte, wie viele andere Sportarten, auch den Rallyesport zum Erliegen. Doch nach einer nun acht monatigen Pause startet der Kirchdorfer Christian Riedemann in die Rallye-Saison 2020. Bei der 55. ADAC Holsten-Rallye wird er gemeinsam mit Beifahrer Christian Brünjes in seinem Citroën C2 R2 Max an den Start gehen. 

An den Truppenübungsplatz Putlos dürfte Riedemann nur die besten Erinnerungen haben. Die Ostsee Rallye, die genau wie die Holsten Rallye auf dem Truppenübungsplatz Putlos ausgetragen wird, gewann Riedemann im Jahr 2009 und fuhr damit seinen ersten Gesamtsieg einer Rallye überhaupt ein. Und das mit einem Citroën C2 R2. Genau mit diesem Fahrzeug, jetzt allerdings in der Ausbaustufe MAX, wird er auch dieses Jahr an den Start gehen. 

Riedemann freut sich endlich wieder selbst hinter dem Steuer eines Rallyefahrzeugs Platz zu nehmen. „Auch wenn keine Zuschauer bei der Veranstaltung am Samstag erlaubt sind, freue ich mich dennoch, dass es endlich wieder losgeht und motorsportlich betrachtet langsam wieder etwas Normalität zurückkehrt“, berichtet Riedemann im Vorfeld. Gemeinsam mit Beifahrer Christian Brünjes, der auch bei Riedemanns letzter Veranstaltung im November 2019 neben ihm Platz nahm, hat er sich folgendes Ziel gesetzt: „Wir wollen in der sehr stark besetzten RC4-Klasse aufs Podium fahren!“ Riedemann berichtet weiterhin, dass in naher Zukunft weitere Rallyes geplant sind. Nähere Informationen folgen in den kommenden Wochen.